„Die Seele frei wie ein Vogel – behütet wie in einem geborgenen Nest“
Ich bin Mutter zweier noch nicht schulpflichtiger Kinder und
stelle erschüttert fest, dass ich mit dem uns heute zur Verfügung stehendem
Schulwesen absolut nicht einverstanden bin.
Ich sehe in unseren Kindern die Zukunft, auf die wir als Eltern
gemeinsam mit der Schule optimal vorbereitend wirken können. Doch welche
unangenehmen Erinnerungen verbinden wir mit dem Begriff Schule - ging es doch
nur um Wissensanhäufung, Leistungsdruck und bloßes Überleben. Die Freude zum
Lernen blieb auf der Strecke, auf das Leben wurde kaum liebevoll vorbereitet –
wie sehnlichst wartete man auf das Ende dieser Schulzeit. Das soll und muss
nicht so sein!
Eine gute Schule für unsere Kinder darf lebendig sein. Eingebettet
in eine herzliche Atmosphäre stelle ich mir kleine Schulgruppen vor, die
sich durch Naturverbundenheit und Ethik in guter Gemeinschaft Wissen und Werte
aneignen können. Die Kinder sollten in ihrer Ganzheit erblühen. Dabei dürfen
Eltern und Lehrer gemeinsam als liebevolle Vorbilder dienen. Jedem Kind sollte
dabei das Gefühl vermittelt werden, dass es so, wie es ist, einzigartig und
wunderbar ist. Der Unterricht sollte nicht nur der reinen Wissensvermittlung
dienen, sondern die Kinder lebenstüchtig machen. Fachübergreifende Inhalte
sollten an einzelnen Themen aufzeigen, dass alles zusammengehört (z.B.
Biologie, Chemie und Geographie) und untrennbar ist. Ich wünsche mir singende,
tanzende, lachende und glückliche Kinder, die sich der Schöpferkraft bewusst
sind. Kinder, die gerne in die Schule gehen und mit Leichtigkeit lernen sowie
mit Freude und Wohlwollen erfüllte Lehrer, die die Glückseligkeit der Kinder
fördern und genießen können.
„Kinder brauchen seelische Sicherheit. Kinder brauchen Anerkennung und Bestätigung. Kinder brauchen Freiraum und Beständigkeit. Kinder brauchen realistische Vorbilder. Kinder brauchen Bewegung und richtige Ernährung. Kinder brauchen Freunde und eine verständnisvolle Umwelt. Kinder brauchen Lebensziele."
Ein herzlicher Umgang mit seinem Nächsten und gegenseitige Hilfe dürfen Selbstverständlichkeit sein. Gemeinsame praktische Arbeiten, z. B. im Garten, sollten den Kindern sowohl die unendlich schöne Schöpfung wie auch den respektvollen Umgang mit allem Leben verdeutlichen. Ich wünsche mir eine gute Welt für alle Kinder, aufgebaut auf einem soliden Fundament, auf dem selbstbewusste, willensstarke und harmonische Kinder wachsen können.
Helfen Sie mit, dass sich diese Idee verwirklichen kann!
H. Fuchs